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Aging Heart Zurich
Das Hauptziel der Kohortenstudie "Aging Heart Zurich" ist es, die erste umfassende Charakterisierung einer Altersgruppe von Menschen über 80 mit kardiovaskulären Erkrankungen aufzubauen. Neben einer vollständigen somatischen Charakterisierung inklusive modernster Datenextraktion aus einem Krankenhausinformationssystem und der Erstellung einer Biobank werden die Lebensqualität, Depression, Angst, Gesundheitsverhalten sowie multiple psychosoziale Aspekte, die als Schutz- und Risikofaktoren dienen könnten, erhoben.
Projektstatus: laufend
Kontakt: Prof. Dr. Urte Scholz und Dr. Walter Bierbauer
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Coronary heart diseases, Adjustment disorder, Medication adherence and Physical activity – CAMP Studie
Koronare Herzkrankheiten sind für 13% der weltweiten Todesfälle verantwortlich. Kardiale Rehabilitation (KR) spielt nach akuten koronaren Syndromen eine wichtige Rolle in der Sekundärprävention. Diese Beobachtungsstudie untersucht, wie Patientinnen und Patienten nach der KR ihren Alltag bewältigen. Wie erfolgreich sind die initiierten Gesundheitsverhaltensweisen (z. B. körperliche Aktivität, Medikationsadhärenz) im Alltag und inwieweit befolgen die Patientinnen und Patienten die ärztlichen Empfehlungen zum Gesundheitsverhalten? Die Anwendung intensiver Längsschnittmethoden erlaubt einen detaillierten Einblick in die letzten sieben Tage der KR und in die darauffolgenden 21 Tage nach der KR. Nachbefragungen nach sechs und zwölf Monaten erweitern zusätzlich das Verständnis der Prädiktoren einer möglichen Aufrechterhaltung der empfohlenen Verhaltensweisen.
Projektstatus: Datenerhebung abgeschlossen, Datenanalysen und Publikationen laufend
Kontakt: Dr. Walter Bierbauer
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ARMin – Robotergestützte Schlaganfalltherapie
Schlaganfallpatientinnen und -patienten sind oftmals mit einer reduzierten Mobilität und dem Verlust der oberen Extremitätsfunktionen konfrontiert. Eine robotergestützte Therapie kann Betroffenen dabei helfen, die Funktion ihrer paretischen Arme zu verbessern. Diese Studie untersucht inwieweit von einem Schlaganfall betroffene Menschen ihre Behandlungsempfehlungen zuhause einhalten, beispielsweise inwieweit sie beide Arme für alltägliche Aktivitäten verwenden. In kumulativen N-of-1 trials mit einem experimentellen A-B-A-B Design erhalten die Patientinnen und Patienten sowohl eine robotergestützte Einzeltherapie (A) als auch eine dyadische robotergestützte Therapie (B). Die Armaktivität zuhause wird anhand von Akzelerometern am Handgelenk gemessen und die verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Variablen werden über Selbstberichte während fünf Wochen täglich erhoben.
Projektstatus: Datenerhebung abgeschlossen, Datenanalysen und Publikationen laufend
Kontakt: Walter Bierbauer
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Dyadisches Management von Diabetes (DyMand)
Diabetes mellitus Typ II (T2DM) ist eine verbreitete chronische Erkrankung. Um ihre Blutzuckerwerte zu senken, sollten Betroffene sich an die medizinischen Empfehlungen für gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und Medikamenteneinnahme im Alltag halten. Der Partner / die Partnerin sind in der Regel entweder in das Diabetesmanagement eingebunden oder beteilitgt, beispielsweise in Form von sozialer Unterstützung und dyadischer Bewältigung. Zur Untersuchung der genauen partnerschaftlichen Prozesse beim Diabetesmanagement wurde eine neue ambulante Messapplikation für die Open-Source-Verhaltensinterventionsplattform MobileCoach (AAMC) entwickelt. Diese Applikation nutzt objektive Sensordaten in Kombination mit Selbstberichten im Alltag der Paare. Unsere Studie verwendet ein intensives Längsschnittdesign mit zwei Phasen der Datenerhebung: Eine naturalistische Observationsphase von Paarkonversationen in Kombination mit einer experience sampling Phase und einer Beobachtungsstudie im Labor, bei der Paare Themen im Zusammenhang mit ihrem Diabetes-Management diskutieren. Studienteilnehmende sind Paare mit einer Partnerin/einem Partner mit einer T2DM-Diagnose.
Projektstatus: laufend
Kontakt: Prof. Dr. Urte Scholz und Dr. Theresa Pauly
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Medikationsadhärenz von Personen mit multiplen chronischen Erkrankungen (Multimorbidität)
Oftmals erfordern chronische Erkrankungen die Einnahme mehrerer Medikamente, was hohe Anforderungen an die Adhärenz der Betroffenen stellt. Diese Studie untersuchte 84 multimorbide Patientinnen und Patienten mit mehreren Medikationsverordnungen anhand drei monatlicher Fragebogenpanels. Eine zufällig ausgewählte Teilstichprobe füllte zusätzlich während 30 Tagen ein Tagebuch aus. Im Gegensatz zu anderen Studien fanden wir eine sehr hohe Medikationsadhärenzrate (d.h. die Medikation wird entsprechend der Verordnung eingenommen). Sowohl im Selbstbericht als auch in der objektiven Messung (elektronische Pillenschachtel) zeigte sich im Durchschnitt eine Medikationsadhärenzrate von über 90 Prozent. Dieses Projekt untersuchte anhand von intensiven Lämgsschnittmethoden zudem persönliche, soziale und situative Faktoren in Verbindung mit Medikationsadhärenz im Alltag.
Projektstatus: abgeschlossen in 2016
Kontakt: Dr. Walter Bierbauer